Wenn schon, dann macht es bitte safe!
Die Kampagne Safer Sexting gibt Jugendlichen wichtige Ratschläge zum Umgang mit intimen Bildern unter Freund*innen und in Beziehungen.Denn es drohen große Risiken. Parallel durchgeführt wird die Kampagne von den Medienanstalten der Länder Hamburg/Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Berlin/Brandenburg.
Wer in den Tagen rund um das Erscheinen dieses scout-Hefts in Hamburg oder Schleswig-Holstein unterwegs ist - oder auch in Nordrhein-Westfalen, Berlin oder Brandenburg - , kann sie sehen: die bunten Obst- und GenüsePlakate, die auf Werbeflächen im öffentlichen Raum für einen bewussten Umgang mit Bildern beim sogenannten Sexting werben.
"Sexting" setzt sich zusammen aus "Sex" und "Texting" und bezeichnet den Austausch erotischer Nachrichten, Fotos und Videos. Für Jugendliche, die gerade dabei sind, ihre Sexualität zu entdecken, ist Sexting völlig normal. Was dann nicht selten passiert: Der Ex-Freund bringt die Bilder im Freundeskreis in Umlauf. Auf solche und noch schlimmere Risiken weist die Posterkampagne hin, die schon 2022 in Nordrhein-Westfalen auf das Thema aufmerksam machte: Sie erklärt Jugendlichen, wann und wie es okay ist, intime Bilder zu verschicken (also "safe") - und wann es gefährlich oder gar trafbar wird. Sind die Beteiligten noch minderjährig, müssen sie sich an Spielregeln halten, um sich selbst und andere vor teils dramatischen Konsequenzen zu schützen: Jugendlichen ist oft nicht bewusst, dass Herstellung, Besitz und Versenden von pronografischem Material strafbar sein können.
scout-Leser*innen kommen die Früchte bekannt vor: Die MA HSH hat sie im letzten Jahr in ihrem scout-Aufklärungsheft "Let's talk about Sex" verwendet, das sich ebenfalls mit dem Thema Sexting befasst.