Sucht

Wann ist was wie gefährlich?

Nicht jeder, der täglich viele Stunden am Rechner verbringt, hat ein Problem. Aber: Wann ist Online-Verhalten unbedenklich und wann ist es suchtähnlich? Dem lässt sich mit wenigen treffenden Fragen nahekommen.


Ausschnitt eines Kalenders mit verschiedenen Eintragungen
Das Online-Tagebuch zeigt den Jugendlichen eindrücklich, wie Computerspiele ihre Zeit auffressen. Ilustration: Annelie Carlström

Wann ist Online-Verhalten unbedenklich?

  • Der Jugendliche hat noch andere Interessen, trifft sich zum Beispiel regelmäßig mit Freunden.
  • Spielen oder Chatten wirken sich nicht negativ auf die schulischen Leistungen aus.
  • Die tägliche „Dosis“ steigert sich nicht schnell.

Wann ist Online-Verhalten bedenklich?

  • Der Jugendliche hat kaum soziale Kontakte.
  • Er verbringt mehr Zeit am Computer als mit sonstigen Freizeitaktivitäten.
  • Er spielt auch spät abends, ist oft müde.
  • Er wird launisch, aggressiv, streitet oft mit den Eltern um Computerzeit.
  • Im Alltag und in der Schule schleichen sich Versäumnisse ein.

Wann ist Online-Verhalten suchtähnlich?

  • Der Jugendliche verliert völlig die Kontrolle über seine Zeitplanung, Versäumnisse nehmen stark zu.
  • Das Surfen wirkt zwanghaft.
  • Der Zeitbedarf erhöht sich schnell, die Nutzung bringt aber weniger Spaß.
  • Der Jugendliche wirkt in Zeiten ohne Internet unruhig und gereizt.
  • Er vernachlässigt sich zusehends, hat zum Beispiel keine Zeit zum Essen.
  • Er ignoriert schädliche Folgen, auch wenn sie drastische Auswirkungen haben, zum Beispiel in der Schule

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