Liebe Leserinnen und Leser,
Hassbotschaften, Gewaltandrohungen und Volksverhetzung sind ein trauriges und beängstigendes Phänomen – und leider zunehmend im Internet präsent. Was kann man dagegen tun? Wer ist hier in der Verantwortung? Experten sehen langfristige Lösungen unter anderem auch in der Förderung von Medienkompetenz. Mehr dazu in unserem aktuellen scout-Artikel.
Bei der MA HSH-Veranstaltung „Justiz, Gesellschaft oder Facebook – Wer kommt gegen Hate Speech an?“ wird morgen diskutiert, wer im Kampf gegen Hassbotschaften besonders gefordert ist und wen man zur Rechenschaft ziehen muss. Alle Infos zur Veranstaltung gibt es auf der Webseite und dem Twitter-Profil der MA HSH.
Herzliche Grüße von
Ihrer scout-Redaktion
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„Hate Speech“
Mit mehr Medienkompetenz gegen den Hass im Netz
Beleidigungen, Gewaltfantasien, Nazi-Sprüche, Hetze oder sogar Morddrohungen – in Online-Kommentaren ist das mittlerweile fast trauriger Alltag. Im Fokus derzeit: Facebook. Nur widerwillig widmet sich die Plattform den Hass-Postings auf ihrer Seite. Während sich die Politik um mehr Transparenz und mehr "Selbstkontrolle" bemüht, sehen Experten eher langfristige Lösungen: Sie fordern mehr politische Bildung und Medienkompetenzförderung. www.scout-magazin.de
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Pilotprojekt „Start in die nächste Generation“
Hamburger Schüler werden durch BYOD nicht besser
Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat eine Zwischenbilanz des zweijährigen Pilotprojekts „Start in die nächste Generation“ gezogen. Untersucht wurden die Chancen und Herausforderungen beim Einsatz von schülereigenen Computern, Laptops oder Smartphones im Unterricht (Bring Your Own Device, kurz BYOD). „Die Revolution ist ausgeblieben“, kommentierte Rabe die Ergebnisse. Am Ende ließen sich keine klaren negativen oder positiven Entwicklungen beim Lernstand der Schülerinnen und Schüler erkennen. Prof. Dr. Rudolf Kammerl, der das Projekt evaluiert hatte, kritisierte unter anderem den starken Einsatz von Smartphones gegenüber Laptops und Tablets und monierte, dass zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit für die Verbesserung der Medienkompetenz aufgewendet wurde. Pressemeldung des Senats, Kurzbericht des NDR, pdf der Studie (151 Seiten).
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Soziale Netzwerke
YouTube-Stars als Vorbild für Heranwachsende
YouTube gehört für 10- bis 12-Jährige zu den „Must-haves“ der Online-Welt. Das zeigt der neueste Short Report der ACT ON!-Monitoringstudie, der auch die Rolle von Games, Online-Kosten und -Risiken im Leben der Kinder betrachtet. Herausgeber ist das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Anregungen für den Umgang mit der YouTube-Begeisterung liefert Diplom-Psychologin Christa Gebel auf schau-hin.info.
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49,8 %
der Lehrer Deutschlands gestalten mindestens einmal pro Woche mithilfe digitaler Mittelihren Unterricht. Mit nur 29 % bildet Hamburg dabei im bundesweiten Vergleich das Schlusslicht. Digitale Medien haben einen festen Platz im Leben der meisten Menschen. Allerdings ist die standardgemäße Nutzung digitaler Medien in der Schule noch nicht etabliert, da ist noch „Luft nach oben“. Das ist eines der Ergebnisse von „Schule digital – Der Länderindikator 2016“. Die Studie im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal erstellt und liefert länderbezogene Informationen zur aktuellen Situation der digitalen Bildung in Deutschland. Download der Studie.
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Wie erkennt man Lügen im Internet? Woher wissen Journalisten überhaupt, ob etwas wahr ist? Diese und andere Fragen beantwortet ab sofort die neue Medienkompetenz-Website für Lehrkräfte und Schüler der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio. Mit Videos, Audios, Quiz, interaktiven Karten und Texten wird erklärt, wie Medien funktionieren. Dazu gibt es Unterrichtsmaterial zum Download für Lehrkräfte und ein Online-Spiel. Das Konzept für Schüler von 14 bis 16 Jahren richtet sich an Lehrer aller Schularten, die ihren Schülern mit aktiver Beteiligung Medienkompetenz multimedial vermitteln möchten. www.so-geht-medien.de
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Flensburg Winter School 2016
Die jährliche Veranstaltung „Flensburg Winter School“ an der Europa-Universität Flensburg ist ein Forum für Medienbildung in den Schulen Schleswig-Holsteins. Ziel ist die medienpädagogische Qualifizierung von angehenden und bereits erfahrenen Lehrkräften. Dabei stehen Austausch und Kooperation zwischen Schule, Universität und außerschulischer Medienbildung im Vordergrund. Themenschwerpunkt vom 23. bis 25. November 2016 ist „Schulische Medienbildung – Schule kollaborativ gestalten“: Was ist schulische Medienbildung? Wozu brauchen wir sie? Verändern digital-vernetzte Technologien Schule? Wie entwickelt man eine schulische Medienkultur bzw. eine mediale Schulkultur?
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„Ein Vierjähriger muss kein eigenes Smartphone oder Tablet besitzen. Andererseits wäre es falsch, Kinder vor dem Gerät der Eltern zu parken und sie damit allein zu lassen. Je früher wir anfangen, ihnen zu vermitteln, wie man selbstbestimmt damit umgeht, umso besser. Sonst eignen sie sich Falsches an, was man mühevoll abtrainieren muss. Deshalb finde ich, dass digitale Medien auch in der Grundschule dazugehören.“
So die Bremer Schulsenatorin Dr. Claudia Bogedan im Interview mit dem Spiegel. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz will auf dem IT-Gipfel der Bundesregierung am 16. und 17. November dafür werben, dass die Länder digitale Medien verpflichtend in den Schullehrplänen festschreiben.
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Webinar
In Kooperation mit dem Spieleratgeber-NRW veranstaltet klicksafe – Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz – ein Webinar zum Thema „Digitale Spiele in der pädagogischen Praxis und der Medienerziehung“. Lehrer und Eltern erhalten hier einen Einblick in die Welt der digitalen Spiele und Hilfestellung bei Fragen der Medienerziehung.
Wann: Mittwoch, 30. November 2016, 15.00 Uhr
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Hate Speech
Argumente sind kein Allheilmittel
"In Situationen von Unsicherheit suchen Menschen nach einfachen Erklärungen. Wenn eine Person sich solch einem Erklärungsmuster zuwendet, dann hört sie zugleich auf, mit denjenigen zu reden, die eine andere Meinung haben und wendet sich stattdessen denen zu, die die gleiche Meinung haben."
ZEIT ONLINE
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Newsletter
Der Medienaufsicht mit dem „Hingucker“ über die Schulter schauen
Die Aufsicht über Fernseh- und Radiosendungen sowie Internetangebote im Hinblick auf Jugendmedienschutz, werberechtliche Bestimmungen und Programmgrundsätze ist eine zentrale Aufgabe der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH). Mit dem „Hingucker“ können Sie den Mitarbeitern der MA HSH über die Schulter gucken. Welche Fälle werden von ihr geprüft? Welche Gesetze und Richtlinien werden dabei angewendet? Wann handelt es sich um einen Verstoß gegen medienrechtliche Bestimmungen, und wann ist es nur eine Geschmacksfrage? Wer ist überhaupt für was zuständig? Der „Hingucker“ möchte Einblicke geben, zum Diskutieren und auch zum kritischen Hinterfragen von Medien und ihren Inhalten anregen. Wenn Sie Nachfragen oder Anregungen haben oder Ihnen beim Fernsehen, Radiohören oder Surfen im Internet etwas auffällt, freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail. Werden auch Sie zum Hingucker!
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scout – Das Magazin für Medienkompetenz
Das Medienkompetenz-Magazin der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) blickt aus einer journalistischen Perspektive auf die Welt der Medienkompetenz. Wichtige Medienthemen der Zeit unaufgeregt, aber mit klarer Haltung aufarbeiten, das ist das Credo des Magazins.
Im Fokus der scout-Website steht der verantwortungsbewusste Umgang mit digitalen Medien. Sie verknüpft die redaktionellen Inhalte des Magazins mit den praxisnahen Informationen der MA HSH zu Medienkompetenzprojekten, Veranstaltungen, Institutionen und empfehlenswerten Materialien.
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