Liebe Leser*innen,

Kinder und Jugendliche machen uns Erwachsenen alles nach … In unserem digitalen Alltag lassen (nicht nur) sie sich gerne vom Smartphone ablenken. Um sie dabei zu unterstützen, einen achtsamen Umgang mit Medien zu erlernen, können erwachsene Interessierte sich bei der Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" informieren - und dabei auch noch etwas für sich persönlich mitnehmen.

Helfen alle guten Vorbilder nicht und ufert die Zeit, die der Nachwuchs vor dem Bildschirm verbringt, aus, führt dies häufig zu Konflikten innerhalb der Familie. Die Suchtberatungsstelle der Sozialbehörde der Stadt Hamburg bietet betroffenen Eltern Anfang Mai ein Gruppentraining an.

Lesen Sie zu beidem mehr in diesem Newsletter.

Außerdem haben wir dort wieder Infos und Tipps zu Veranstaltungen und Angeboten aus dem Bereich der Medienerziehung für Sie zusammengetragen - unter anderem einen Ausblick auf das "Universum der Medienbildung" sowie einen Rückblick auf die Verleihung des Meko-Preises Schleswig-Holstein.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Ihr scout-Team

Themen in diesem Newsletter

1. Online-Konferenz: Achtsame Mediennutzung

2. Elterntraining: Eltern stärken bei Konflikten zur Mediennutzung im Familiensystem

3. Pop-Up-Medienzentrum: Universum der Medienbildung

4. Preisverleihung: Medienkompetenzpreis Schleswig-Holstein

5. Nummer Gegen Kummer: Neue inklusive Schulbox

6. Podcast: Kinderrechte in der Praxis

7. Junges Kurzfilm Festival Hamburg: Mo&Friese

Achtsam Medien nutzen

Wir geben es zu: Manchmal sind auch wir schlechte Vorbilder. Während des Essens auf dem Smartphone die Mails checken, nebenbei auf Social Media scrollen und abends im Bett noch ein YouTube-Video gucken statt ein Buch zu lesen. Oder noch besser: das Licht auszuschalten. Wie soll unser Nachwuchs da lernen, es selbst besser zu machen?

Um diese Frage ging es unter anderem in der Konferenz „Digital achtsam – Kinder und Jugendliche bei einer selbstreflexiven Mediennutzung unterstützen“ der Initiative gutes Aufwachsen mit Medien. Expert*innen erklärten, wie eine achtsame Mediennutzung aussehen kann, und wie Erwachsene junge Menschen bei einem bewussten Umgang mit digitalen Medien unterstützen können. Hier geht es zur Aufzeichnung der Konferenz.

↑ nach oben

Eltern stärken bei Konflikten um die Mediennutzung

Wenn die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen exzessiv wird, hat dies nicht nur negative Auswirkungen auf die Betroffenen, sondern häufig auch auf die ganze Familie.

Die jugend.drogen.beratung.kö der Sozialbehörde Hamburg bietet für Eltern von 11- bis 16-Jährigen ein Gruppentraining an. Darin lernen sie, wie sie mit dem Nachwuchs über dessen exessive Nutzung sprechen können, Konflikte lösen und die Eltern-Kind-Bindung stärken können. Die Eltern können außerdem die Gelegenheit nutzen, sich mit anderen betroffenen Erziehenden auszutauschen.

Das Training basiert auf einem Konzept der Uni Tübingen und findet an sechs Freitagen im April und im Mai statt. Alle Termine, Informationen und die Anmeldung gibt es auf dem Internetportal der Stadt Hamburg.

↑ nach oben

Universum der Medienbildung

Die Medienwelt, unendliche Weiten! Wir schreiben das Jahr 2023, in dem das Mediennetz Hamburg vom 4. bis zum 12. Mai die Highlights aus dem Universum der Medienbildung präsentiert.

Dann wird das Jupiter, ehemals Karstadt Spiel und Sport in der Hamburger Mönckebergstraße, zum Pop-Up-Medienzentrum, in dem medienpädagogische Projekte und Institutionen sich und ihre Arbeit in Workshops, Vorträgen und Ausstellungen vorstellen. Und nebenbei Medienbildung vermitteln: Kinder können ein eigenes Hörspiel produzieren, Jugendliche erfahren, wie Sie künstliche Intelligenzen entwickeln können und für Erwachsene gibt es Tipps, wie sie ihren Nachwuchs bei einer reflektierten Mediennutzung unterstützen können.

Das komplette Programm gibt es auf https://universum-medienbildung.de/

↑ nach oben

Meko-Preis Schleswig-Holstein

"Bühne frei für die Preisträger*innen!", hieß es am 4. April 2023 bei der Verleihung des Medienkompetenzpreis' SH 2023. Unter dem Beifall der 250 anwesenden Gäste nahmen die engagierten jungen Preisträger*innen die Auszeichnungen entgegen.

Eine Fachjury hatte im Vorfeld aus insgesamt 50 Projekten in den Kategorien "außerunterrichtliche" und "außerschulische Projekte" jeweils die drei besten ausgewählt. Zwei weitere Projekte wurden mit dem Sonderpreis des Netzwerks Medienkompetenz Schleswig-Holstein ausgezeichnet.

Mehr zur Preisverleihung und den Preisträger*innen beim OKSH.

↑ nach oben

Neue inklusive Schulbox

Seit über 40 Jahren hat die "Nummer gegen Kummer" ein offenes Ohr für die großen und kleinen Probleme von Kindern und Jugendlichen (und Erwachsenen). Mittlerweile gibt es neben den Telefon- und Onlineangeboten für Kinder und Jugendliche sowohl ein Elterntelefon, als auch die Helpline Ukraine, die sich in ukrainischer und russischer Sprache an Geflüchtete aus der Ukraine und deren Angehörige wendet.

Das neueste Angebot der "Nummer gegen Kummer" ist eine inklusive Schulbox. Diese enthält Flyer, Beratungsbögen und Sticker in Blindenschrift, die es auch blinden oder sehbehinderten Kindern und Jugendlichen ermöglicht, die Angebote der "Nummer gegen Kummer" barrierearm zu nutzen. In der Box befinden sich außerdem Lehrmaterialien und Handreichungen für Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte.

Das Angebot kann kostenfrei von Mitarbeiter*innen von Förderschulen und Schulen des gemeinsamen Lernens auf der Website der Nummer gegen Kummer bestellt werden. Mehr Infos gibt es bei Gutes Aufwachsen mit Medien.

↑ nach oben

Kinderrechte in der Medienerziehung

Auch in der digitalen Welt gelten die Kinderrechte, die auf dem Recht auf Förderung und Entwicklung, dem Recht auf Schutz und dem Recht auf Beteiligung basieren. Doch was hat der Einsatz digitaler Medien in der frühkindlichen Bildung damit zu tun? Und wie können Kinderrechte in der medienerzieherischen Praxis umgesetzt werden? Darauf gibt Medienwissenschaftler Matthias Röck im Podcast Antworten.

Die ganze Folge zum Thema "Die Verwirklichung von Kinderrechten in der medienerzieherischen Praxis" gibt es imPodcast von Gutes Aufwachsen mit Medien.

↑ nach oben

Mo&Friese

Kurze Filme auf der großen Leinwand gibt es vom 6. bis zum 9. Juni 2023 bei Mo&Friese, dem jungen Programm des Kurzfilm Festivals Hamburg. Gezeigt werden speziell für ein junges Publikum kuratierte Filme, die die Lebenswelt junger Menschen abbilden und sich mit ihren Problemen beschäftigen.

Die Filme laufen in neun internationalen Wettbewerbsprogrammen, Teil des Testivals ist auch der "Gib mir 5!" Nachwuchs-Wettbewerb, der sich an Filmschaffende bis 18 Jahre richtet. Alle jungen Interessierten, die selbst mal vor oder hinter der Kamera stehen möchte, können ihre kreativen Filmideen in einer Vielzahl von Workshops verwirklichen.

Das komplette Programm und alle Informationen gibt es auf der Festivalhomepage.

↑ nach oben

scout – Das Magazin für Medienerziehung

Sie haben diese E-Mail erhalten, weil Sie für den scout-Newsletter angemeldet sind.
Sie können sich hier abmelden.