Hört uns mal zu!

Was halten junge Menschen von Künstlicher Intelligenz?

Bitte gut zuhören, hier spricht Tilda, 13 Jahre alt.

„In der Schule haben wir noch nie über KI geredet. Eigentlich krass!“

Wenn ich bei Hausaufgaben etwas nicht verstehe, frage ich ChatGPT, ich generiere mit Canva selber Bilder, einfach zum Spaß. Siri oder Alexa nutze ich nicht, weil es Technik ist, die abhört. ChatGPT benutze ich aber auch für meine Interessen: Ich mag BTS, eine K­Pop­ Band, und mit ChatGPT bekomme ich bessere Infos als bei Google. ChatGPT filtert besser.

KI-­Übersetzer brauche ich, weil ich bei Social Media vor allem englischen Content habe und manche Worte nicht kenne. In der Schule haben wir noch nie über KI geredet. Eigentlich krass. Keine Ahnung, ob ich damit Hausaufgaben generieren darf, wahrscheinlich nicht, das wäre ja wie Schummeln.

Mit meinen Freundinnen rede ich nicht so drüber, KI ist einfach da, eher Teil unserer Gespräche. Wir unterhalten uns ja auch nicht über das Smartphone. Mit einer Freundin habe ich aber mal ein Szenario entwickelt und ChatGPT gefragt: „Was, wenn KI die Welt übernimmt?“ Die Antwort war ungefähr so: „Nein, unsere Fähigkeiten als KI sind begrenzt. Wir dürfen darauf nicht antworten.“ Das war lustig, aber auch gruselig. Ich könnte mir schon vorstellen, mit einer AI befreundet zu sein. Also nicht ChatGPT, das ist ja eher formell, aber wenn du da deine Sorgen ablassen kannst und die dich aufbaut, Ratschläge gibt – warum nicht?